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Biologische Vielfalt und Landwirtschaft

Wie bekommen wir mehr Biodiversität in die Agrarlandschaft? Das war die zentrale Frage bei der Fachveranstaltung »Biologische Vielfalt und Landwirtschaft – wie geht mehr? Impulse aus der Praxis« am 10. Oktober 2022 in Freiberg.

Knapp 60 Gäste waren der Einladung der Naturschutz- und Landwirtschaftsabteilungen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) in den Saal der Alten Mensa gefolgt, rund 80 weitere Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung per Videokonferenz teil. Nach der Eröffnung durch den Präsidenten des LfULG Norbert Eichkorn berichteten mehrere Landwirte in Impulsvorträgen von ihren eigenen Ansätzen zur biodiversitätsfördernden Bewirtschaftung, von Erfolgen und von Problemen bei der Umsetzung.

Gemeinsam mit den teilnehmenden Landwirten, Naturschutzberatern und Vertretern von Landschaftspflegeverbänden, Vertretern des LfULG und des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) sowie weiterer Interessensgruppen wurde anschließend diskutiert, welche Lösungsansätze zur zentralen Frage gefunden werden können. Deutlich wurde, dass sich Maßnahmen für die biologische Vielfalt für die Umsetzer nicht unbedingt lohnen, aber rechnen müssen, dass Vertrauen, »Brückenbauer« und gute Partner nötig sind und dass Nachhaltigkeit nur durch Nachwuchsförderung erreicht werden kann.  

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Verkostung von Erzeugnissen aus dem ganzheitlichen Projekt »Champagnerroggen & Co.«, in dem alte Getreidesorten vom Anbau bis zur Verarbeitung verwendet und gleichzeitig bedrohte Ackerwildkräuter geschützt werden.

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 63: Landschaftspflege

Carola Schneier

Telefon: 03731 294-2312

E-Mail: Carola.Schneier­@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

Betonte die Bedeutung des Zusammenwirkens von Landwirtschaft und Naturschutz und eröffnete die Veranstaltung: Norbert Eichkorn, Präsident des LfULG.

Herr Eichkorn steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

Dr. Rolf Tenholtern, Leiter der Abteilung Naturschutz, Landschaftspflege im LfULG, erläuterte Faktoren der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft, die Situation in Sachsen und was bereits getan wird. Zudem zeigte er weiteren Handlungsbedarf auf.

Herr Dr. Tenholtern steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

Henning Stahl, Referent in der Abteilung Landwirtschaft des LfULG, beleuchtete die landwirtschaftlichen Aspekte beim Thema »Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft«.

Herr Stahl steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

Dr. Reiner Dietrich von der Landgut Zschettgau GmbH fand Antworten auf die Frage »Hecken anpflanzen und pflegen – warum?«.

Herr Dr. Dietrich steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

»Zusammenarbeit macht's möglich«: Lasse Hartleib von der Agrargemeinschaft Oberland GmbH plädierte ebenfalls für eine enge Zusammenarbeit von Landwirten und Naturschützern. Er verdeutlichte, wie wichtig Vertrauen für jede Art von Zusammenarbeit ist, und schlug vor, Behörden größeren Ermessungsspielraum zu geben, um Projekte praktikabler zu gestalten.

Herr Hartleib steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

Jan Wunderlich, Mitglied des Vorstandes der Agrargenossenschaft »Oberes Vogtland« eG Adorf, erläuterte die »Biotoppflege im Betriebsablauf«. Er wies auf die Schwierigkeit hin, geeignetes Personal für diese Tätigkeiten zu finden, und schlug vor, verstärkt auf naturschutzgerechte Beweidung auch in der Biotoppflege zu setzen.

Herr Wunderlich steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

»Biodiversität im Regal – ein Praxisbeispiel aus der Schweiz«: Hubert Schürmann von der Schweizerischen Vogelschutzwarte Sempach berichtete von den Erfahrungen der Inwertsetzung von Naturschutzmaßnahmen durch Kennzeichnung biodiversitätsfördernder Produkte.

Herr Schürmann steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

»Champagnerroggen & Co. für Mensch und Natur – regionale Erzeugung mit alten Getreidesorten«: Ein ganzheitliches Win-Win-Projekt für Biologische Vielfalt, Erzeuger, Verarbeiter und Verbraucher vorgestellt von Eva Lehmann, Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, Phillip Schlachte, Budisssa AG Niederkaina, und Marlon Gnauck, Bäckerei & Konditorei Gnauck.

Frau Lehmann steht auf der Bühne und hält ihren Vortrag. Links neben ihr stehen Herr Schlachte und Herr Gnauck.
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(© Archiv Naturschutz LfULG, S. Kohlmann)

Erzeugung vom anderen Ende gedacht: »Vermarktung regionaler Lebensmittel in Sachsen – eine Chance für mehr biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft?« war das Thema von Bernhard Jansen, Referent in der Abteilung Landwirtschaft des LfULG. Er zeigte bestehende Unterstützungsmöglichkeiten in Sachsen auf.

Herr Jansen steht auf der Bühne und hält seinen Vortrag.

Folgende Vorträge stehen aktuell zum Download zur Verfügung:

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