Biologische Vielfalt
Programm und Maßnahmenplan zur Biologischen Vielfalt im Freistaat Sachsen
Kernstück des am 7. April 2009 dem Landtag übermittelten Programms sind 12 Handlungsfelder aus den Bereichen Naturschutz, Land-, Fischerei- und Forstwirtschaft sowie Jagd. Diese werden in Maßnahmenplänen mit konkreten Einzelmaßnahmen, die mit Priorität umgesetzt werden sollen, untersetzt. Über die bereits umgesetzten Maßnahmen wird berichtet. Das Programm und der Maßnahmenplan/-bericht sind 2013 unter dem Titel »Biologische Vielfalt 2020« fortgeschrieben worden.
- Evaluationsbericht Stand 15.12.2020 (*.pdf, 0,82 MB) barrierefrei
- Maßnahmeplan/-bericht 2017 (*.pdf, 2,19 MB) Datei ist barrierefrei
- Maßnahmeplan/-bericht 2015 (*.pdf, 0,54 MB) Datei ist eingeschränkt barrierefrei
- Programm/Maßnahmenplan/-bericht 2013 (*.pdf, 0,60 MB) Datei ist barrierefrei
- Maßnahmenplan/-bericht 2011/12 (*.pdf, 96,04 KB)
- Programm 2009 (*.pdf, 0,11 MB)
- Broschüre »Sachsens Biologische Vielfalt sichern. Ein Maßnahmenplan zum Mitmachen.«
Gefahr erkannt
In Sachsen hat in den letzten Jahrzehnten die Zahl der ausgestorbenen, vom Aussterben bedrohten oder in ihrem Bestand gefährdeten Arten stark zugenommen. War in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schon ein Verlust von 67 Pflanzenarten festzustellen, so stieg dieser zwischen 1950 und 2000 nochmals rapide auf 101 Arten.
Hauptursache für den Bestandsrückgang der Pflanzen- und Tierarten ist die Zerstörung ihrer Lebensräume. In den dicht besiedelten Teilen Mitteleuropas, zu denen auch Sachsen gehört, sind die Intensivierung der Landnutzung, die Inanspruchnahme von Flächen für Siedlung und Verkehr sowie Schadstoffemissionen in die Luft und in Gewässer von besonderer Bedeutung. Über die Hälfte aller in Sachsen vorkommenden Lebensraumtypen gelten als gefährdet.
Kleine Schritte - der Weg zum Erfolg
In Sachsen sind in den letzten Jahren die ersten Erfolge einer langfristigen Strategie zur Sicherung der biologischen Vielfalt für jedermann sichtbar. So hat sich die Gewässergüte in zahlreichen Fließgewässern seit den 1990er Jahren erheblich verbessert. Damit verbunden ist eine zunehmende Wiederansiedlung und Vermehrung gefährdeter Arten an Flüssen und Bächen (z. B. die Libellenart Grüne Keiljungfer). Durch umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen haben sich Bestände gefährdeter Arten erholt und andere konnten in Sachsen wieder etabliert werden. Der Aufbau des EU-Schutzgebietsnetzes »Natura 2000« in Sachsen ist einer der wichtigsten Bestandteile zur Sicherung der Biologischen Vielfalt.